Nach dem Unwetter im Misox: «Die Umwege für Reisende sind gross»
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Am Wochenende erschütternden heftige Unwetter das Wallis und insbesondere Misox in Südbünden. Eine Gerölllawine verschüttete Häuser. Mindestens eine Person verlor ihr Leben, die Suche nach weiteren Vermissten läuft auf Hochtouren. Tessin-Korrespondent Gerhard Lob ist vor Ort. «Es ist unglaublich, man sieht hier Felder, die förmlich im Schlamm erstickt sind», schildert er die Lage vor Ort. An der verschütteten Strasse wacht eine Madonnen-Figur: «Für einmal konnte sie ihren Schutz nicht über alle legen.»
Bereits jetzt laufen die Aufräumarbeiten. Lob erzählt von drei Frauen, die mit Schaufeln anreisten, um zu helfen: «Insgesamt ist die Hilfsbereitschaft sehr gross hier.» Es gibt Spendenaufrufe in der Gemeinde. Auch die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hilft den unwettergeschädigten Berggemeinden mit 1 Million Franken.
Bei den Unwettern wurde auch eine wichtige Verkehrsachse beschädigt. Die A13 ist zwischen Lostallo und Soazza auf 200 Metern zerstört. Zunächst deutete vieles auf eine monatelange Sperrung hin. Inzwischen gibt das Astra teilweise Entwarnung. Dennoch ist in der anstehenden Ferienzeit mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen, vor dem Gotthard wird sich der Verkehr stauen. Italienurlaubern aus der Ostschweiz wird eine Route über Bern, Wallis und Simplon empfohlen: «Die Umwege sind für gewisse Reisende sicher gross,» sagt Lob.
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